Blockrand Neu

Die Dualität von Objekt und Blockrand wird durch die individuelle Gebäudeform unterstützt.

Ein für Bewohner und Eigentümer nicht adaptierbares Gebäude, entlang der stark befahrenen Ignaz Harrerstrasse in Salzburg sollte dem Stand der Technik entsprechend neu errichtet werden. Der Entwurf übernimmt die ehemals L- förmige Blockrandbebauung und schafft durch eine Neuinterpretation eines städtebaulichen Systems hochwertige Wohnungen mit privaten Außenräumen.
 

Präzise gesetzte Knicke strukturieren den langen Gebäuderiegel und ermöglicht der Nord-Süd-orientierten Bebauung Ausblicke nach Osten und Westen. Straßenseitig bildet die durchlaufende Erschließungshalle ein kommunikatives Zentrum der Wohnhausanlage als Übergang zwischen öffentlich und halböffentlich. Breite Durchgänge sorgen für eine allseitige Durchwegung und die Einbindung in das bestehende Stadtgefüge. Die Fassade zeigt sich strassenseitig betont geschlossen und agiert als Fortsetzung der verputzten Gebäudefronten entlang der Ignaz Harrerstrasse. Im Hofinneren schafft eine helle, grossformatige Rasterfassade Raumöffnungen mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch die tiefen Terrassen entsteht für jede Wohnung ein sehr intimer Außenbereich mit individueller Bespielung. Die Auswirkung der Faltung auf die Grundrisse ist in jeder Wohnung spürbar und erzeugt eine große Vielfalt an Raumtiefen und Blickbeziehungen. 
 


Name: Wohnbau Salzburg, Blockrand Neu
Status: Bauträgerwettbewerb 1. Preis, Realisierung 
Typ: Wohnbau
Auftraggeber: GSWB Salzburg 
Grösse: 9.100 m² Wohnnutzfläche
Wo: Salzburg
Zeitraum: 2012 - 2015
Kooperation: Architekt Adolf Krischanitz und Architekt Patrick Fessler
Freiraum: Lindle Bukor
Photo Credit: Ditz Fejer


Team: Jakob Poppinger, Bernadette Luger, Karin Triendl