Pema 3

Das schlanke Volumen schafft die notwendige Durchlässigkeit im Stadtgefüge.

Das neue Gebäude versteht sich als identitätsstiftende Schnittstelle und bildet ein starkes Rückgrat für den Ort ohne Hierarchien aufzubauen. Bestehende Gebäudefluchten (Bahnhof) werden aufgenommen und wichtige Blickbeziehungen bleiben erhalten (Adambräu).

Das schlanke Volumen tritt zugunsten einer großzügigen Platzfläche zurück. Dieser öffentliche Raum bildet die eigentliche Vorzone für das multifunktionale Gebäude und schafft die notwendige Durchlässigkeit im Stadtgefüge. Der Baukörper gliedert sich klassisch in einen etwas längeren Sockel , einer ablesbaren Mittelzone und einem schlanken Turmgebäude darüber und reagiert damit auf die funktionale Gliederung im Inneren. Die Einschnürung mit vorgelagerter Terrasse beherbergt den Kindergarten und formt einen wichtigen Indikator nach außen für das Gebäude. Die Überquerung der Bahntrasse erfolgt über einen erhöhten Steg, dessen räumliche Entwicklung sowohl als Inszenierung der Bewegung wie als baulich skulpturale Geste den Ort rahmt und stärkt. Der Endpunkt des Stegs liegt in unmittelbarer Nähe zur Hotellobby und ist so gewählt, dass Wegeverbindungen gebündelt und übergeordnete Sichtbeziehungen gewahrt werden. Die Platzfläche ist als großzügiger urbaner Raum konzipiert. Belagsintarsien gliedern den Bodenbelag und ermöglichen einen graduellen Übergang zu Bestandsbelägen. Eingestreute Sitzbänke, an den Sichtachsen ausgerichtet, laden zum Verweilen ein. Funktionale Ausstattungselemente, wie Fahrradbügel und Fluchtstiegen sind entlang der Bahntrasse gebündelt, und spielen die Platzfläche frei.
 


Name: Pema 3 Turm
Status: geladener Wettbewerb
Typ: Multifunktionales Gebäude
Kunde: PEMA Gruppe  
Wo: 6020 Innsbruck
Zeitraum: 2017
Landschaftsplanung: Lindle Bukor
Statik/Bauphysik: RWT
Modellbau: Roland Stadlbauer
Visualisierung: Expressiv

Team: Peter Hundt, Peter Larcher, Nikola Joksimovic