Haus für Alle

Eingebettet in den bestehenden Campus übernimmt das Gebäude die Funktion als Ort der Begegnung und Kommunikation. 

Eine der wenigen, attraktiven Freiflächen mit Aufenthaltsqualität am Campus würde durch den Neubau entfallen. Dieser wertvolle Ort der Begegnung und der Kommunikation soll im Neubau wieder errichtet werden  und das Projekt als "Haus für Alle" einen kommunikativen Mittelpunkt bilden.

Der kompakte Gebäudetypus mit durchlässiger Erdgeschosszone reagiert durch differenzierter Einschnitte und Auskragungen auf seine Umgebung. Es entstehen lebendige Außenbereiche mit spezifischen Platzzonen und offenem bzw. halboffenem Charakter.  Das neue Gebäude bietet Platz für ein Netzwerk unterschiedlichster Lehrveranstaltungen, Personen und Wissensgebiete. Das architektonische Konzept nimmt diese Leitidee auf und  interpretiert das Gebäude als offenes Raumgefüge welches stattfindende Aktivitäten enthüllt und den Austausch fördert. Die Nutzungsverteilung wurde nach einer „Hierarchie der Frequenz“ organisiert. Alle Seminarräume befinden sich im Erdgeschoss und im Geschoss darunter bzw. darüber. Die restlichen Büro- und Institutsflächen werden über zwei Obergeschosse verteilt.  Eine geradläufige Treppe mit Mittelpodest sorgt für großzügige Lufträume und Blickachsen. Tageslicht und gezielt positionierte Ausblicke charakterisieren die  umlaufenden Erschließungsflächen. Der Fassadenraster in den Obergeschossen reflektiert den Holzbau und bildet die Grundlage der Konstruktion. Öffenbare Holzpaneele sorgen für natürliche Belüftung in Kombination mit großzügigen Fixverglasungen und tiefen Fensterlaibungen. 
 


Name: Neubau Universität für Bodenkultur; Haus für Alle 
Status: EU weit offener Wettbewerb
Typ: Universitätsgebäude
Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft BIG
Wo: Wien
Zeitraum: 2017
Kooperation: Architekt Patrick Fessler 

Team: Friedrich Körner, Renata Veghova, Karin Triendl